Montag, 14. Juli 2014

Sonnenbrand am Badestrand

Anlässlich des Unabhängigkeitstages am 4. Juli war es mal wieder Zeit für einen Wochenendausflug. Wie die meisten Amerikaner haben wir uns auf den Weg ans Wasser gemacht, denn an den Strand kommen wir hier nicht so oft. Louisiana hat zwar reichlich Wasser und auch eine relativ lange Küste, allerdings handelt es sich hauptsächlich um Marsch- bzw. Sumpfland und die wenigen Strände, die es gibt, sind nicht gerade einladend.
In diesem Jahr waren wir in Biloxi in Mississippi, was im Normalfall 3 bis 3 1/2 Stunden entfernt ist. Da wir aber, wie bereits erwähnt, nicht die einzigen mit der Idee waren in diese Richtung aufzubrechen, hat die Anreise 5 Stunden in Anspruch genommen. Wir sind direkt nach der Arbeit losgefahren, deshalb sind wir nach unserer Ankunft auch mehr oder weniger nur noch ins Bett gefallen.
Am nächsten morgen war unsere erste Amtshandlung dann den Sonnenschirm und die Stühle am Strand aufzustellen. Bei 35°C, strahlendem Sonnenschein und kaum Wind war es richtig schön kuschelig und selbst das Wasser bot nicht wirklich viel Abkühlung.
Während wir da so am Strand saßen, bemerkten wir, dass unser Nachbar dabei war mit etwa faustgroßen, ich nenne sie jetzt einfach mal, "Granaten" zu hantieren und damit eine Art "Mörser" zu bestücken. Als er später sein Parzelle mit Absperrband umzäunte, erklärte er uns, dass er da Feuerwerk im Wert von $5000 hat. Ich hätte nicht gedacht, dass so etwas legal ist und man bekommt doch ein mulmiges Gefühl so dicht zu so viel Sprengstoff. Inzwischen hatten wir uns auch den ersten Sonnenbrand zugezogen, so dass wir uns zur Abkühlung zunächst einmal ins Hotel zurückgezogen haben.
Am Abend nach dem Sonnenuntergang haben wir uns zurück an den Strand begeben, um das Feuerwerk zu genießen. Hier mussten wir feststellen, dass es noch mehr Leute mit "Mörsern" und "Granaten" hierher verschlagen hatte.  Es war ein ganz schönes Spektakel, so dass wir fast das offizielle Feuerwerk verpasst hätten. Die geballte Feuerkraft an unserem Strandabschnitt hätte vermutlich ausgereicht, um einen kleinen Inselstaat dem Erdboden gleich zu machen.
Die restlichen Tage haben wir damit verbracht die Annehmlichkeiten des Hotels, die Umgebung und natürlich den Strand zu genießen. Wir haben unser Glück auch im Kasino versucht sind allerdings mit weniger Geld wieder raus als wir vorher hatten.
Nach 3 Tagen war der Spaß am Sonntag dann wieder vorbei und wir mussten uns leider wieder auf den Heimweg machen.

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